Vorstellung der Stadt

Grußwort Bürgermeister

Bild des Bürgermeisters Thomas Miller

Liebe Besucherinnen und Besucher, liebe Bürgerinnen und Bürger,

ein herzliches Willkommen in Rosenfeld, unserer Stadt mit Herz. Rosenfeld ist eine attraktive Stadt mit hoher Lebensqualität: Landschaftlich wunderschön gelegen, mit einer sehenswerten historischen Altstadt, vielfältigen kulturellen Angeboten und einem lebendigen Vereinsleben in allen Ortsteilen.

Ich lade Sie herzlich ein zu einem virtuellen Streifzug durch unsere Stadt. Es erwartet Sie Interessantes und Wissenswertes über Geschichte, Kultur und Wirtschaft sowie das überdurchschnittliche Angebot an öffentlichen Einrichtungen in unserem Ort. Wir bringen in unserer Stadt Leben, Freizeit und Wirtschaft in Einklang.

Bei Fragen, Wünschen und Anregungen können Sie sich gerne an uns wenden - per Mail, Anruf oder persönlich. Wir sind für Sie da und würden uns freuen, Ihnen weiterhelfen zu können.
Viel Vergnügen beim Lesen unserer Seiten.

Es grüßt Sie herzlich

Ihr
Thomas Miller
Bürgermeister

Stadtteile

Rosenfeld

Wappen Stadt Rosenfeld, roter Hintergrund mit weißer Rose

Die erste urkundliche Erwähnung (382 KB) Rosenfelds fällt in das Jahr 1255. Die umliegenden Ortschaften sind alle wesentlich älter. Hauptmotiv für die Neugründung einer Siedlung auf dem dreieckigen Bergsporn zwischen dem Tal der Stunzach und des Weingärtenbaches war sicherlich ein wachsendes Sicherheitsbedürfnis. Vermutlich gehörten die Stadtgründer der Adelsfamilie Teck an, die mit den Zähringern, ebenfalls fleißige Städtegründer, verwandt waren. "Stadt" zu sein bedeutete damals, das Recht zu haben, einen Markt abzuhalten und eine Stadtmauer zum Schutz der Bewohner zu errichten. Reste dieser Stadtmauer, die im Lauf der Zeit mehrfach erneuert wurde, sind bis heute in der Mömpelgardgasse zu besichtigen.

Altstadt Rosenfeld, zu stehen sind historische Häuser und der Kirchturm

Zu Beginn des 14. Jahrhunderts verpfändeten die Herren von Teck die Stadt Rosenfeld an die Grafen von Württemberg, die Rosenfeld im Jahr 1317 schließlich erwarben. Für die aufstrebende Territorialmacht Württemberg hatte Rosenfeld eine große Bedeutung, da Rosenfeld der Mittelpunkt der südlichen Besitzungen Württembergs war, umgeben von hohenzollerischem, hohenbergischem - später habsburgischem Gebiet. Rosenfeld war von 1317 - 1808 Obervogtei des Kleinen Heubergs. Deshalb wurde die Stadt damals sehr stark befestigt und mit einem doppelten, im Westen sogar mit einem dreifachen Mauerring umgeben.

Im Jahr 1499 ist in Rosenfeld Ursula von Rosenfeld geboren - als Wohnhaus ihrer Familie gilt bis heute das ehemals stattliche "Ursulahaus" in der Frauenberggasse, die durch ihre Heirat mit Markgraf Ernst von Baden-Durlach zur Stamm-Mutter des badischen Herzogshauses wurde.

Nach dem Übertritt des württembergischen Herzogs Ulrich zum evangelischen Glauben wurde auch Rosenfeld, wie alle anderen württembergischen Besitzungen im Jahr 1534, evangelisch. In dieser Zeit entstanden in Rosenfeld die deutsche und die lateinische Schule. Mitten in der Stadt wurde der große Fruchtkasten erbaut, der für Hungersnöte und unverschuldet in Not geratene Bürger eine Getreidereserve bereithielt. Trat dieser Fall nicht ein, konnte das Getreide Gewinn bringend in die Schweiz verkauft werden. Im 30-jährigen Krieg von 1618 bis 1648 hatte Rosenfeld schwer gelitten, die Bevölkerung nahm durch Kriegseinwirkungen, Krankheiten und Hungersnot um mehr als die Hälfte ab. In dieser Zeit entstand der bekannte Stich von Rosenfeld, wohl von einem Merian-Schüler gezeichnet.

Nachdem in der Zeit Napoleons vormals habsburgische Gebiete, die reichsritterschaftlichen Besitzungen und viele Reichsstädte württembergisch geworden waren, verlor Rosenfeld seine frühere Bedeutung als Festung und als Verwaltungszentrum. Das Oberamt Rosenfeld wurde 1808 aufgelöst und kam zu Sulz am Neckar.

Fruchtkasten Rosenfeld, altes historisches Gebäude

Das Heinrich-Blickle Ofenplattenmuseum "Fruchtkasten"
Bei einem Großbrand im Jahr 1868 wurden 45 Häuser im Zentrum der Stadt zerstört, einem weiteren Brand 1908 fiel das Rosenfelder Schloss in der Spitalstraße zum Opfer.
1938 wurde Rosenfeld in den Kreis Balingen eingegliedert. Den zweiten Weltkrieg hat Rosenfeld relativ unbeschadet überstanden. Seit 1970 gibt es die Städtepartnerschaft zwischen Rosenfeld und Moissy-Cramayel bei Paris. Im Zuge der Verwaltungsreform des Jahres 1975 wurde die neue Gesamtstadt Rosenfeld gebildet mit den Teilgemeinden Bickelsberg, Brittheim, Heiligenzimmern, Isingen, Leidringen und Täbingen.
Im Jahr 2005 gab es vier Jubiläen zu feiern: 750 Jahre Stadt Rosenfeld, 700 Jahre Zugehörigkeit zu Württemberg, 35 Jahre Städtepartnerschaft mit Moissy-Cramayel und 30 Jahre Gesamtstadt Rosenfeld.

Bickelsberg

Wappen Bickelsberg

Bickelsberg liegt am Nordrand des Kleinen Heubergs. Die Markung umfasst 797 ha und befindet sich in einer Meereshöhe zwischen 510 m und 687 m.
782 wird es erstmals in einer Urkunde erwähnt, als ein gewisser Otger sein gesamtes Gut in Buchilerperc an das Kloster St. Gallen schenkte. Bickelsberg gehörte zur Herrschaft Rosenfeld, die die Herzöge von Teck 1317 an Württemberg verkauften. Diese Herrschaftsverhältnisse spiegeln sich im Wappen Bickelsbergs wieder: Das Schildhaupt trägt die Rosen von Rosenfeld, das Schild die Rauten der Herzöge von Teck.

Zu sehen ist ein Fachwerkhaus in Bickelsberg

Vom 12. Jahrhundert an wurde die Ortsherrschaft vom Kloster St. Georgen und vom Kloster Dinghof in Leidringen ausgeübt. Im Laufe der Zeit wurde der Einfluss des Klosters immer kleiner und schon um 1500 übte das Amt Rosenfeld die volle Ortsherrschaft aus. Der Ort blieb beim württembergischen Amt (Oberamt) Rosenfeld und kam nach dessen Auflösung von 1808 zum Oberamt Sulz. 1938 wurde Bickelsberg in den Kreis Balingen eingefügt. Im Zuge der Verwaltungsreform 1971-1975 wurde Bickelsberg Teil der neuen Gesamtstadt Rosenfeld. Heute zählt Bickelsberg ca. 560 Einwohner.

Im August 1982 konnte Bickelsberg mit dem Nachbarort Brittheim mit einem großen Festprogramm und einem historischen Umzug die 1200-Jahr-Feier begehen. Anlässlich dieses Jubiläums ist der Ort in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes aufgenommen worden. Zahlreiche private Häuser wurden seitdem renoviert. Bei den öffentlichen Gebäuden ist der ehemalige Farrenstall in vielen freiwilligen Helferstunden zu einem Bürgerhaus umgebaut und 1989 eingeweiht worden. Bickelsberger Neubürger dokumentierten 1995 in einer Ausstellung im Bürgerhaus die Geschichte Bickelsbergs. Ihnen verdanken wir auch das Bickelsberger Fotoalbum "Bickelsberg einst und heute". Es zeigt die Entwicklung des Dorfes in den vergangen hundert Jahren. Das Buch kann bei der Ortschaftsverwaltung erworben werden (30,- €).

Im Jahre 1998 hat das Amt für Flurneuordnung Rottweil für die Gemarkungen Bickelsberg und Brittheim ein Flurneuordnungsverfahren angeordnet. Die neuen Feldwege sind 2002/2003 gebaut worden.
Obwohl auch hier die Zahl derer, die sich ausschließlich von der Landwirtschaft ernähren, sehr stark zurückgegangen ist, hat sich Bickelsberg eine ländliche und ruhige Idylle bewahrt, die das ganze Ortsbild mitprägt. Im ruhig gelegenen Neubaugebiet "Brünnle" stehen ausreichend Bauplätze zur Verfügung.

Brittheim

Wappen Brittheim

Die Gemarkung erstreckt sich noch über die unteren Hänge der Keuperstufe des Mittleren Keupers - die Bäche schneiden teilweise den oberen Gipskeuper an -, über denen die Stubensandsteinfläche sich deutlich abhebt. Die Keuperhänge, mit anstehendem Schilfsandstein, Bunten Mergeln, Stubensandstein und Knollenmergel reichen bis zur Liaskante hinauf.
Die Liasplatte kommt als Ausläufer von Osten bis zum Ort Brittheim und findet ihre Westgrenze im "Hartegert", dem höchsten Punkt der Gemarkung (698 m), wo der Abbruch der hier zuhöchst ausstreichenden Liasplatte einen guten Rundblick über die beiden, auf der Gemarkung zusammenstoßenden, gegensätzlichen Landschaften gibt: über die Waldhänge der Keuperstufe im Nordwesten und über die fruchtbare Ackerlandschaft der Liasplatte auf der Stufenhochfläche im Südwesten und Süden der Gemarkung.

Wasserturm Brittheim, blauer Himmel

"Britihaim" wird im Jahre 782 erstmals erwähnt, als ein dem Hochadel angehörender Wolfhart seinen dortigen Besitz dem Kloster St. Gallen schenkte. Die Gemarkung dürfte neben der Gemarkung Haarhausen und vermutlich der Siedlung Hochstetten (beide abgegangen) nur 1/3 der heutigen Größe gehabt haben. Noch 1525 hatte der Ort nur 5 Häuser und eine Kirche. Erst nach dem 30-jährigen Krieg dehnte sich die Siedlung langsam aus bis 1860 auf 50 Wohngebäude.
Nach Auflösung der älteren Grafschaften (um 1000-1100) kam die Oberhoheit an die Herzöge von Zähringen und von diesen an die Teck, welche Brittheim 1317 an Württemberg verkauften. Der Ort unterstand in der Folge dem württembergischen Oberamt Rosenfeld, nach 1808 dem Oberamt Sulz, bis er 1938 dem Kreis Balingen zugeteilt wurde. Die Ortsherrschaft dürfte in älteren Zeiten vom Kloster St. Gallen und später vom Kloster St. Georgen ausgeübt worden sein. Seit Mitte des 15. Jahrhunderts unterstand der Ort dem Amt Rosenfeld.

Kindergarten Brittheim Außenansicht, vor dem Gebäude ist ein Klettergerüst mit einer roten Rutsche zusehen

In Brittheim waren begütert die Klöster St. Gallen, St. Georgen, Alpirsbach, Kirchberg sowie das Augustinerinnen / Augustiner Kloster in Oberndorf, das im 12. Jahrhundert im "Schorenwald" (Gemarkung Brittheim) als Frauenkloster von den Herzögen von Teck gegründet wurde.

1275 wurde die Brittheimer Pfarrei erstmals erwähnt, ferner 1525, anlässlich des Patroziniums, die Brittheimer Allerheiligenkirche.
Nachdem 1535 die Reformation eingeführt worden war, vereinigte man die Pfarreien Brittheim und Bickelsberg mit Pfarrsitz in Bickelsberg.
Um 1790 wurde in Brittheim ein Schulhaus erbaut, dem ein Neubau im Jahre 1912 folgte.

Der abgegangene Ort Haarhausen - Gemarkung eingegliedert in die heutige Gemarkung Brittheim - wird 1094 als Schenkung an das Kloster St. Georgen urkundlich erstmals erwähnt, 1313 und 1325 nochmals, als Graf Werner von Zimmern die Vogtei über die St. Georgischen Güter an einen Rottweiler Bürger und dieser sie an das Kloster Oberndorf weiterverkaufte.

Haarhausen war ein kleines Pfarrdorf, im Mittelalter vermutlich größer als Brittheim, mit Schlößlein und kleiner Burg (vergl. Flurnamen). Ein Plan seiner Markung von 1574 ist noch erhalten und zeigt die 1275 erstmals urkundlich erwähnte Kirche nebst einer großen Scheuer. Die Kirche ist noch 1491 nachgewiesen. Schlößlein und Burg waren im Besitz der Herren von Zimmern; zumindest lagen 1595 die Brittheimer Bürger im Streit mit Graf Wilhelm von Zimmern über die Haarhauser Güter. Die Siedlung selbst war aber schon zu Anfang des 14. Jahrhunderts abgegangen. Die eigenständige Gemarkung (Zwing und Bann) wird noch 1744 erwähnt. Nach 1800 wird die Gemarkung der Brittheimer Markung einverleibt.
Seit 1488 taucht auf der Bickelsberger und Brittheimer Markung der Name Höchstetten auf. Vermutlich ein Hinweis auf eine Wüstung nach abgegangenem Ort.

Brittheim hat - durch Haarhausen groß geworden - heute eine Gemarkungsfläche von 570 ha; davon sind 310 ha Wald (Staat, Gemeinde, Privat) und 260 ha landwirtschaftliche Fläche. Der Ort hat 430 Einwohner und ist konfessionell überwiegend evangelisch.

Brittheim ist - wenn auch zum großen Teil im Nebenerwerb - landwirtschaftlich strukturiert. Die Erwerbstätigen finden als Auspendler in den umliegenden Industriegemeinden Arbeit. Brittheim wurde 1974 nach Rosenfeld eingemeindet.

Heiligenzimmern

Wappen Heiligenzimmern

Die Tallage in der Niederung des Stunzachtals gab der Siedlung den Namen Zimbern in Horgun = Horgenzimmern. Der bereits im 11. Jahrhundert erwähnte Ort soll seinen eigenen Adel, die Herren von Zimmern oder das hier sesshaft gewesene Rittergeschlecht der Zimmerer, gehabt haben. Diese traten oft im Gefolge der Grafen von Hohenberg, ihrer Lehnsherren, auf. Heiligenzimmern gehörte zur Herrschaft Haigerloch, wurde aber auch wiederholt verpfändet.
Heiligenzimmern war auch Sitz der letzten Sprossen vom Grafenhaus Hohenberg weiblicher Linie. Zwei Schwestern von Zimmern, Williberg und Kunigund, gründeten mit einem Grafen von Hohenberg unter Leitung einer Gräfin von Bürg im Jahre 1237 das Kloster Kirchberg.

Kleine Kapelle zwischen Bäumen

Das Eremitenlaienkloster Bernstein geht ebenfalls auf die Gründung der oben genannten Schwestern zurück. Denn der Wald Bernstein gehörte dem Geschlecht der Herren von Heiligenzimmern, dem auch die beiden Kirchberger Klosterstifterinnen angehörten. Ursprünglich soll Bernstein dem Kloster Kirchberg zehntpflichtig gewesen sein. Von dort ist die Pflicht aber auf unbekannte Weise an die Pfarrei Heiligenzimmern gelangt. Um die Zehntabgabe an die Pfarrei Heiligenzimmern gab es ständig Streitereien. Bis in die Hälfte des 18. Jahrhunderts hinein gehörte das Kloster zur Pfarrei Heiligenzimmern. In der Dorfkirche hatten sie ihren Kirchenstuhl und auf dem Dorffriedhof fanden sie ihre letzte Ruhe.
Beide Klosteranlagen laden zu einem reizvollen Spaziergang ein. Umgeben von Wald und Wiesen und einem Hauch geschichtlicher Vergangenheit.

Zusehen ist ein fraues Gebäude, die Schule und das Rathaus. Im Vordergrund ist ein Spielplatz zusehen.

Um das Jahr 1468 gab es in Heiligenzimmern eine Dominikanerinnenklause. 1554 brannte dieses ehemalige Kloster ab. Die Grundmauern sind heute noch teilweise erhalten.
Ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Radfahrer ist die an der Stunzach gelegene Wendelinuskapelle. Umsäumt von zwei über 100 Jahre alten Kastanienbäumen. 1508 wurde sie erbaut und 1626 erweitert. Die Kapelle ist Eigentum der Gemeinde.

Die Klostermühle in Heiligenzimmern gehörte von 1350 bis 1806 dem Kloster Kirchberg. Matthias Gutekunst, geb. am 24.2.1792, erhielt nach Versteigerung für 5625 Gulden am 23.4.1828 die Klostermühle. Sehenswert ist die vollständig in Tannenholz getäfelte Wohnstube mit flachgewölbter Holzdecke. Ein Kachelofen mit württembergischen Wappen trägt die Jahreszahl 1816.
Der ehemalige Kirchberger Fronhof steht heute noch in "d´r Heef" (die Höfe, Verweis auf drei Bauernhäuser). Neu saniert zeigt sich heute das prächtige Bauwerk. Urkundliche Nachricht gibt es erstmalig aus dem Jahr 1273. Die Gründung unseres Fronhofes kann bis in die Karolinger Zeit (um 800) verlegt werden.

Die Pfarrkirche, die unser Dorf überragt, ist dem Heiligen Patricius geweiht. Sie wurde von 1847 bis 1850 im neugothischen Stil erbaut. Sehenswert ist die Kanzel und die Emporenrosetten. Die Vorgängerkirche wurde 1040 geweiht,  1852 exekriert und abgebrochen.

Anfang Januar 1866 beschlossen Gemeinderat und Bürgerausschuss einstimmig den Bau eines neuen Schulhauses mit Lehrerwohnung, Amtszimmer für den Bürgermeister und kleiner Scheuer sowie Stallungen. Nach einem langen Hin und Her in der Wahl des Bauplatzes wurde endlich der gemeindeeigene Platz neben dem Gasthaus "Ochsen", auf dem die Gemeindescheuer stand, als Platz für den Neubau bestimmt. Die Gemeindescheuer wurde abgebrochen und das heutige Schul- und Rathaus aus Sandquadern erstellt.
Weitere Informationen gibt's unter http://www.heiligenzimmern.de

Isingen

Wappen Isingen

Isingen, früher Mutter - jetzt Kind der Stadt Rosenfeld: Denn seit 1974 ist Isingen einer der sieben Stadtteile von Rosenfeld. Auf 550 Hektar Markungsfläche leben ca. 661 Einwohner. Im Ort besuchen die Kleinsten die Kita Sonnenwinkel.
Aus einem ursprünglich reinen Bauerndorf wurde inzwischen mehr und mehr eine Arbeiter-Wohngemeinde mit einigen hauptberuflichen Landwirten sowie mehreren Freiberuflern und selbstständigen Unternehmern. Ein Lebensmittelgeschäft ist vor Ort.

Ansicht auf Isingen, zusehen sind Häuser und der Kirchturm

Der Name des Ortes tritt erstmals 786 als "Usingum" auf und hängt vermutlich mit dem Personennamen Uso zusammen. Bis um 1500 ist vorwiegend Usingen, später Üsingen und Isingen, gebräuchlich. Die erste Erwähnung Isingens erfolgte im Jahre 786, als Graf Gerold, der Schwager Karls des Großen, dem Kloster St. Gallen neben anderem Besitz auch solchen zu "Usingen" schenkte.
St. Gallen richtete neben dem wohl schon damals bestandenen herrschaftlichen Hof, dem späteren Maierhof, einen eigenen Hof, den Fronhof, ein. Vor dem 15. Jahrhundert soll Isingen aus sieben Höfen bestanden haben. Nachdem die Herrschaften ihre Höfe nicht mehr selbst bewirtschafteten, entstanden durch Aufteilung mehrere Bauernstellen.
Schenkungsurkunde (17,4 MB)

Aus dem Mauerblümchen-Dasein von früher ist Isingen inzwischen deutlich herausgetreten. Ein reges Vereinsleben prägt den Ort.
Aus einer Wiese als erstem Sportplatz wurde inzwischen ein Sport- und Freizeitzentrum mit zwei Rasenplätzen, einer Sporthalle, Vereinsheim, einem Kleinspielfeld als Allwetterplatz sowie einem Verkehrsübungsplatz errichtet.
Der Obst- und Gartenbauverein betreibt eine Obstanlage die seinesgleichen im Landkreis sucht. Traditionell wird seit Generationen Obstbau betrieben. Ein Gürtel von verschiedensten Obstbäumen umgibt die Gemeinde. Das Vereinsmotto lautet wie eh und je: "Hast du einen Raum, so pflanz dir einen Baum". Die Blumenwiesen im Ort und bei der Obstanlage werden vom Verein gehegt und gepflegt.
Bei kulturellen und kirchlichen Anlässen, sowie bei allen Beerdigungen ist der Liederkranz aus dem dörflichen Leben heute nicht mehr wegzudenken. 

Es ist eine Kirche auf dem Bild zusehen

Die schöne, renovierte Martinskirche mit ihrer einmaligen kunsthistorisch wertvollen Holzdecke aus dem 16. Jahrhundert ist schon von Weitem als ortsprägendes Gebäude erkennbar. Eng verbunden mit der evangelischen Kirchengemeinde ist der Posaunenchor, welcher Dank seiner relativ jungen Bläser sehr flexibel ist. Hier wird nicht nur posaunt, neben Altpapiersammlungen, Reisigverkauf ist auch eine gute Jungbläserausbildung garantiert.
Unsere Jugend trifft sich entweder im "Molkekär", wenn es Sommer ist am "Rössleplatz" oder in den eigenverantwortlich betrieben Bauwägen.
Neu gegründet hat sich der Fasnetsverein Molkekär-Kälble. Welche mit einem Umzugswagen und den Figuren Kälble und alte Hägen viele Umszüge bereichern. Im Ort wird ein jährliches Sommerfest veranstaltet.
Sie sehen also, in Isingen herrscht reges Eigen- und Vereinsleben, wer nach Isingen zieht, findet garantiert schnell Anschluss an die Gemeinde und an die Bürger. Und außerdem, bei uns können Sie noch selbst Ihr Brot backen, im zweiwöchigen Turnus wird freitags im Backhaus der Ortschaftsverwaltung gebacken.
Informationen über städtische oder private Bauplätze sowie leerstehende alte Bauernhäuser, welche auf neue Besitzer warten, erhalten sie bei der Ortschaftsverwaltung.

Leidringen

Wappen Leidringen

Leidringen liegt umgeben von umfangreichen Streuobstwiesen auf dem "Kleinen Heuberg" und wurde erstmals 1086 als Villa Lideringen in Aufzeichnung des Klosters St. Georgen erwähnt. Dass der Ort schon zu römischer Zeit besiedelt war, zeigen die unter der Ortskirche entdeckten Reste einer römischen Villa. Der Ort ist geprägt durch sein reges Vereinsleben, großes bürgerschaftliches Engagement sowie ein ausgeprägtes Traditionsbewusstsein.

Deutlich erkennbar ist das Leitbild eines bäuerlichen Orts mit dörflichem Charakter und dörflichem Leben. Alle wichtigen Planungsinstrumente liegen vor, wobei insbesondere der bereits seit Mitte der 70er Jahre bestehende Rahmenplan für die Dorfmitte konsequent umgesetzt und strukturell weiterentwickelt wird. Die Planung ist nicht nur insgesamt von guter Qualität, sie wird auch offensichtlich von der Dorfgemeinschaft getragen. Leidringen hat mit Umsicht auf den bis Mitte der 80er Jahre problematischen Bevölkerungsrückgang reagiert. Dem Druck auf neue Wohngebiete wurde hier nicht durch Ausweisung großer Flächen, sondern durch gezielte Umnutzung und Modernisierung bestehender Altbebauung begegnet. Hierdurch konnten viele wichtige, ortsbildprägende Gebäude erhalten werden. Das Neubaugebiet "Hinter dem Dorf" zeigt einen sparsamen Flächenverbrauch, sinnvoll angeordnete Baukörper und eine adäquate Straßendimensionierung. Die Notwendigkeit eines Rückbaus der stark überdimensionierten Ortsdurchfahrt wurde erkannt und am Ortseingang bereits in einem ersten Schritt umgesetzt. Insbesondere die Schüler am Ort profitieren vom Ausbau des Radwegenetzes in Verbindung mit der Errichtung von überdachten "Park and Ride"-Plätzen für Fahrräder an Bushaltestellen.

Zusehen sind 4 Häuser in einer Kurve

Die soziale und kulturelle Infrastruktur am Ort wird den Bedürfnissen aller Altersgruppen gerecht. Der Kindergarten bietet ein übergreifendes Betreuungsangebot zusammen mit der unmittelbar anschließenden Grundschule. Im restaurierten Vogtshof haben alle örtlichen Vereine gemeinsam und mit vorbildlichem Teamgeist ein Vereinszentrum geschaffen, das nicht nur der Begegnung dient und regelmäßigen Ausstellungen und Kulturveranstaltungen Raum gibt, sondern auch ein Heimat- und Trachtenmuseum umfasst, dessen Bekanntheit weit über die Kreisgrenze hinausreicht. Unterstrichen wird der Begegnungscharakter dieser neuen Ortsmitte noch durch das neue Backhaus und die neue Großküche für die zahlreichen Dorffeste. Das Vereinsleben ist äußert rege und trägt stark zur Bereicherung des Gemeinwohls bei. Die Jugendarbeit ist ebenso ausgeprägt wie die Altenbetreuung mit Seniorennachmittagen und Altenbesuchsdienst. Die vorbildlichen Gemeinschaftsaktionen und Selbsthilfeleistungen bauen stark auf das Miteinander der Generationen. Beispielhaft sind die Anlage des Wildobstlehrpfades durch die Kinder, die Kindertrachtengruppe, aber auch die Altenbetreuung.

Im Zustand der Gebäude und Anlagen zeigt sich der Erfolg einer konsequenten Umsetzung des durchgängigen Planungskonzepts. Alle Sanierungs- und Baumaßnahmen sind in der Qualität hochwertig ausgeführt, geschmackvoll gestaltet und entsprechen jeweils dem dörflichen Charakter. Mit der sehr gut gelungenen Neugestaltung des Bereichs hinter dem Vogtshof, mit Backhaus, großem Vorplatz, Farrenstall und Schule wurde eine das Dorfleben prägende, funktionierende neue "kulturelle Ortsmitte" geschaffen. Diese bietet noch Raum für weitere Nutzer, wie auch die noch dominante Ortsdurchfahrt Potentiale für eine weitere Ortskern- und Straßengestaltung bietet. 

Zusehen ist ein Brunnen vor dem eine Frau un dein Mann stehen

Das Grün im Dorfbereich wird geprägt durch einen auffallend guten, alten Baumbestand aus Walnussbäumen, alten Obstbäumen sowie im Kirch- und Friedhofsbereich Linden und Kastanien. Letztere wurden zur längerfristigen Erhaltung als Naturdenkmal ausgewiesen. Zusammen mit den vielfältigen Sträuchern im Ort und am Ortsrand ergibt sich ein ausgeprägter Artenreichtum. Der positive Eindruck wird im Privatbereich verstärkt durch bisweilen mit großer Liebe gepflegte Vorgärten, interessante Nutzgärten und Fassadenbegrünungen sowie reichen Blumenschmuck.
Die Einbettung des Dorfs in die Landschaft wird bestimmt durch seine rund 80 ha Streuobstwiesen, die fast vollständig als "geschützte Grünbestände" ausgewiesen sind. Deren Pflege übernimmt der Obst- und Gartenbauverein mit drei ausgebildeten Fachwarten. Für Maßnahmen der Landschaftspflege stehen 20 ha unter anderem zur Anlage von Hecken und Krautfloraflächen, Straßenbegleitgrün und Einzelbäumen in der Feldflur zur Verfügung. Pflanzaktionen durch den Obst- und Gartenbauverein erhöhen die Akzeptanz bei der Bevölkerung. Ein Wildobstlehrpfad wurde im Rahmen eines Jugendwettbewerbs durch die Jugendgruppe des Obst- und Gartenbauvereins vorbildlich angelegt.
Anerkennung:
Die Bürger des Dorfes Leidringen erhielten für herausragende Leistungen in Dorf, Landschaft und Gemeinschaft eine Auszeichnung in Gold.

Weitere Informationen gibt’s unter www.leidringen.de

Täbingen

Wappen Täbingen

Täbingen liegt im Südwesten des Kleinen Heubergs. Die Markungsfläche umfasst 705 ha. Die Höhenlage liegt im Bereich von 578-693 m (Ort 639 m) über nN. Die Einwohnerzahl beträgt 562 Einwohner. Die Markung wird vom Schlichemtal in zwei ungleich große Teile zerschnitten. Markant ist die Hochfläche, die sich ab dem Dorfrand in westliche Richtung bis zu der Kreisgrenze (Rottweil) und der Regierungsbezirksgrenze (Freiburg) erstreckt. Vom Trauf aus genießt man eine herrliche Sicht in Richtung Schwarzwald.

Zusehen ist eine Ortsansicht von Täbingen auf der die Kirche und zwei Häuser zusehen sind

Vor annähernd 30 Jahren wurde die damals selbstständige Gemeinde Täbingen im Zuge der Gemeindereform in die Stadt Rosenfeld eingemeindet. Die ehemals bäuerlich geprägte Gemeinde hat sich innerhalb dieser Zeit kräftig gewandelt. Die Haupterwerbslandwirte sind fast ausgestorben. Die Landwirtschaft wird überwiegend nur noch im Nebenerwerb betrieben.
Ein Gewerbegebiet ist zwar eingeplant, jedoch liegen aus Effizienzgründen Bestrebungen vor, das Gewerbegebiet in der Kernstadt zu stärken. Da Täbingen nur sehr wenige Arbeitsplätze am Ort bieten kann, muss der überwiegende Teil der Einwohnerschaft an die jeweilige Arbeitsstelle auspendeln.

Im Jahr 1993 konnte Täbingen mit mehreren Veranstaltungen sein 1200-jähriges Jubiläum feiern. Höhepunkt hierbei war ein zweitägiges Dorffest, an dem altertümliche, bäuerliche Bräuche vorgeführt wurden. Zu diesem Jubiläum wurde ein Ortsbuch verfasst. In diesem Buch, das noch vorrätig ist, können Details nachgelesen werden. 

Zusehen ist das Gemeindehaus in Täbingen mit Bäumen im Vordergrund

Die erste urkundliche Erwähnung (2,9 MB) aus dem Jahr 793 verdankt Täbingen einem Graf Berthold aus dem damaligen Kloster St. Gallen. Damals wies das Dorf den Ortsnamen Tagawinga (Lichtfreunde) auf. Über die Ortsnamen Tagwingas (797), Degewingen (1139), Tegwingen (15.-16. Jahrhundert) ist der jetzige Dorfnamen entstanden.
Konfessionsbezogen sind die meisten Einwohner/innen evangelisch. Die evangelische Karsthans-Kirche bildet auch den Mittelpunkt des Dorfzentrums mit seinen altehrwürdigen großen Bauernhäusern. Bei der im Jahr 1834 erbauten Pfarrkirche handelt es sich um eine rechteckige Emporenkirche mit tonnengewölbtem Mittelschiff auf sehr hohen hölzernen Säulen mit ägyptisierenden Kapitellen. An der Nordostecke erhebt sich der romanische Turm der vormaligen Chorturmkirche. Im Untergeschoss ist ein vermauerter romanischer Triumphbogen sichtbar. Im Kirchenleben herrschen mit eigenem Pfarramt, Posaunenchor, Kirchenchor, Altpietistischer Gemeinschaft, Jugendkreisen und Jungscharen viele Aktivitäten.
Im Jahr 2002 konnte das mit enormer Eigenleistung erstellte Evangelische Gemeindehaus in der Allmendstraße seiner Bestimmung übergeben werden.
Auch die Vereinsaktivitäten von Angelsportverein mit Vereinsheim und idyllisch gelegenem Kohlbrunnenweiher, Männergesangsverein mit Liederabend und Theater, Naturfreunde mit Landschaftsputzete, Sportverein mit Vereinsheim, Sportgelände und Dorfturnier, Wanderfreude mit Vereinsheim und zahlreichen Wanderungen, bieten zahlreiche Möglichkeiten, sich an der Dorfgemeinschaft zu beteiligen. Zahlreiche männliche Einwohner engagieren sich in ihrer Freizeit in der Freiwilligen Feuerwehr - Abteilung Täbingen. Die Jugendlichen im Dorf treffen sich unregelmäßig im Evangelischen Gemeindehaus.
Handel und Gewerbe sind im geringen Umfang in Täbingen vorhanden. So sind zwei Elektrofachbetriebe, eine Metzgerei, ein Baugeschäft, eine Küferei mit Getränkehandlung, ein Fliesenlegebetrieb, ein Dämmstofftechnikbetrieb, ein Wohnwagenfensterbaubetrieb, ein Produktentwicklungsbetrieb, ein Reifen- und Agrargerätebetrieb, eine Bankzweigstelle und das Gasthaus "Löwen" in Täbingen ansässig.
Weitere Informationen zum Stadtteil Täbingen erhalten Sie auch unter www.taebingen.de