Stadtwald
Für die Bewirtschaftung im Stadtwald Rosenfeld besteht aktuell folgende Zielsetzung in den Bereichen Ökonomie, Ökologie und Soziales.
Rahmenbedingungen
Der Stadtwald liegt komplett im Wuchsgebiet Neckarland, Einzelwuchsbezirk 4/22 (Alb-vorland südwestlich der Eyach), für welchen die Standortskartierung den submontanen Buchen-Eichen-Tannen-Wald als Regionalwald ausweist. Auf Grund des keupertypischen breiten Standortsspektrums kommen im Stadtwald verschiedene Waldtypen vor.
Die Stadt Rosenfeld, mit Kernstadt und sechs Stadtteilen liegt im Ländlichen Raum. Die Erholungs- und Freizeitnutzung des Waldes ist, wie in vielen Regionen des Landes steigend. Die Stadt Rosenfeld sieht sich in einer Vorbildfunktion für eine naturnahe Waldbewirtschaftung. Sie unterstreicht dies auch durch eine seit rund 40 Jahren konsequente Umsetzung einer an den Grundsätzen der ANW (Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft) orientierten naturnahen Waldbewirtschaftung. Dafür wurde der Stadtwald Rosenfeld im Jahr 2007 von der ANW als Pro Silva Beispielbetrieb ausgezeichnet. Der Stadtwald ist PEFC zertifiziert.
Ökonomie
Vor dem Hintergrund der klimatischen Veränderungen ist der Forstbetrieb der Stadt Rosenfeld bestrebt Risikovorsorge zu betreiben. Der Anbau etablierter klimatoleranter Baumarten soll erweitert werden, Versuche mit weiteren möglichen Baumarten werden umgesetzt. Grundlage der betrieblichen Entscheidung sind weiterhin die standörtlichen Voraussetzungen und die standörtliche Eignung der betrachteten Baumarten unter Beachtung der betriebswirtschaftlichen Auswirkungen. Das Nadelholz wird dabei, soweit dies unter den Voraussetzungen eines fortschreitenden Klimawandels möglich ist, als wirtschaftliche Säule des Betriebes erhalten. Weißtanne wird in den Altbeständen weiterhin Stabilitätsträger bleiben und mit Eiche in den Jungbeständen dahingehend entwickelt.
Angestrebt wird neben dem Erhalt der bestehenden Dauerwälder und der Entwicklung von Dauerwaldstrukturen in dafür geeigneten Beständen eine ausgeglichene Altersklassenlagerung und ein Vorratsniveau, welches eine hohe Zuwachs- und Wertleistung, bei hoher natürlicher Stabilität der Bestände zulässt.
Ökologie
Die Stadt Rosenfeld betreibt ein kommunales Ökokonto, in welchem auch die Entwicklung von Waldbiotopen und das Alt- und Totholz-Konzept als Vorsorgekonzept nach § 44 BNatSchG umgesetzt werden.
Neben der Ausweisung von Schutzzonen wie Bannwald und Waldrefugien setzt die Stadt Rosenfeld integrative Naturschutzmaßnahmen im Wald um. Diese sind z.B. der Erhalt von Habitatbäumen und der Schutz seltener Baumarten. Die Erziehung vitaler und (klima-) stabiler Waldökosysteme mit maßgeblicher Beteiligung von Tanne und Eiche als Stabilitätsträger ist dabei Grundvoraussetzung.
Soziales
Neben einem gut gepflegten Wegenetz stellt die Stadt Rosenfeld den Erholungssuchenden Erholungseinrichtungen zur Verfügung. In Ergänzung dazu, bestehen gezielt Naturerfahrungsräume u.a. für die Naturkindertagesstätte Sonnenwinkel in Isingen und für die regulären Kindergärten im Stadtgebiet. Diese besondere Sozialfunktion ist in der Waldbewirtschaftung berücksichtigt. Ausgewiesene Kulturdenkmäler werden ebenfalls beachtet. Durch die Waldbewirtschaftung und die damit zusammenhängende Kohlenstoffspeicherung sowohl im Wald- als auch im Produktspeicher (direkt und durch den Substitutionseffekt), leistet die Stadt Rosenfeld einen Beitrag zur Reduktion des klimaaktiven CO2 in der Atmosphäre. Sie ist interessiert, hier einen aktuellen Stand und weitere Hinweise im Rahmen der Forsteinrichtungserneuerung zu bekommen.
Fazit
Betriebliches Leitbild ist die nachhaltige und naturnahe Waldbewirtschaftung mit einem ausgeglichenen Betriebsergebnis unter Beachtung klimatischer, ökologischer und gesellschaftlicher Veränderungen.
Klimakarten 2.0 – Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt BW (fva-bw.de)
Blickle Baumpflanzaktion - Dezember 2023
Blickle Räder+Rollen setzt ein Zeichen für Nachhaltigkeit
Bäume mit Hilfe von engagierten Auszubildenden und Studierenden in Täbingen gepflanzt
Rosenfeld, im Dezember 2023. Blickle Räder+Rollen, der weltweit führende Hersteller von Rädern und Rollen aus Rosenfeld, zeigt einmal mehr Verantwortung für Umwelt und Nachhaltigkeit: Zwölf Auszubildende und Studierende haben am 1. Dezember gemeinsam mit der geschäftsführenden Gesellschafterin Dr. Sarah Blickle-Fenner und dem Rosenfelder Bürgermeister Thomas Miller bei einer Baumpflanzaktion in Täbingen mit angepackt – völlig unbeeindruckt vom plötzlichen Wintereinbruch. In Kooperation mit der Pflanzschule Stingel aus Albstadt und unter Anleitung von Experten des Forstamt Zollernalb pflanzte das Blickle-Team die ersten 400 der insgesamt 1.000 Bäume unterschiedlicher Arten. Die Auszubildenden und Studierenden zeigten sich nicht nur sehr motiviert, sondern bewiesen auch ein starkes Bewusstsein für Umweltfragen. Die Aktion steht in Zusammenhang mit der durch Blickle unterstützen Gartenschau Balingen und ist eine sehr gute Gelegenheit, den Teamgeist und das Engagement der jungen Mitarbeitenden zu fördern und gleichzeitig einen messbaren Beitrag zum lokalen Umweltschutz zu leisten.
Dr. Sarah Blickle-Fenner betont die Bedeutung von nachhaltigem Handeln: „Ich bin stolz darauf, dass unsere Auszubildenden und Studierenden so aktiv an dieser Baumpflanzaktion teilgenommen haben. Wir engagieren uns als Unternehmen für Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Durch Projekte wie diese wollen wir ein Zeichen für den Naturschutz im Zollernalbkreis setzen“.
Die Baumpflanzaktion ist nur ein Teil der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens. Blickle setzt sich im Rahmen verschiedener Initiativen und Projekte für die Förderung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz ein. So hat Blickle zum Beispiel im vergangenen Jahr die WIN-Charta und ihre dazugehörigen Leitsätze unterzeichnet. Die WIN-Charta ist eine Initiative des Landes Baden-Württemberg mit dem Ziel, den Nachhaltigkeitsgedanken in allen Branchen der baden-württembergischen Wirtschaft zu verbreiten und zu verankern. Indem Unternehmen wie Blickle vor Ort WIN-Projekte realisieren, setzen sie ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit und drücken ihre Verbundenheit mit der Region aus.